Selbstbewusst und selbstbestimmt leben

Selbstbewusst und selbstbestimmt leben

Das liebe Mädchen und die Ja-sagende Frau sind verschwunden


Das liebe Mädchen von einst ist verschwunden.

Die „Ja und Amen“ sagende Frau ist ebenfalls weg.


Ich möchte dir das anhand des Beispiels von meiner Klientin Barbara zeigen.


Barbara ( ist nicht ihr echter Name und die Umstände sind natürlich etwas verändert, die Geschichte ist jedoch wahr)  


Was sie verändert hat und wie sie jetzt lebt, davon handelt die Geschichte…


Barbara‘s Vorgeschichte


Also Barbara kam breit grinsend und mit beschwingtem Schritt in meine Praxis und ließ sich voller Elan in den Sessel plumpsen.


„Du glaubst nicht, was passiert ist..“ sprudelte sie nur so hervor.


Und bevor ich nachfragen konnte, legte sie schon los: 

„Weißt du, mein Mann ist völlig konsterniert und sprachlos, was ich alles in die Hand nehme und einfach mache!

Ich hatte Termine mit den Handwerkern ausgemacht, ihnen gezeigt, was sie tun sollten und konnte meine Wünsche klar an den Mann bringen.“


Neugierig sah sie mich an.

„Du meine Güte!“ brachte ich nur heraus. „Du wirbelst ganz schön durch dein Leben!“


„Ja, das verdanke ich dir! Du hast mir den Weg gezeigt und was alles möglich ist. Wenn ich so an früher zurück denke, hätte ich mich das nie getraut!

Weder mit den Handwerkern so zu sprechen, noch meine Wünsche klar zu äußern. 

Und mich gegen meinen Mann zu behaupten schon garnicht!“


Schmunzelnd goß ich uns Wasser in die Gläser.


„Und wie geht es dir mit deinem neu entdeckten Selbstbewusstsein? 

Es war ja ein ganz schöner Weg bis hierhin.“


„Das kannst du laut sagen.“ antwortete Barbara mir. „Ich bin sicherlich schon 20 Jahre da dran und habe unglaublich viel an Fortbildungen und Selbsterfahrung gemacht - in Einzel- und Gruppenarbeit, aber erst mir dir hat es den Durchbruch gebracht. Erst da habe ich gefühlt, was den Unterschied macht. 

Bei dir hab ich mich sicher gefühlt und mich getraut, viele Dinge in Frage zu stellen.“


Viele Jahre hat sie unter ihrer Geschichte gelitten, Vieles ausprobiert


„Mit dir habe ich den Blick in die Kindheit gewagt: das liebe Mädchen, das ich war. Nur, um meinen Eltern zu gefallen und ihnen keine Sorgen zu bereiten.“


Ihr Blick ging zu Boden und ihre Stimme wurde leiser „und die Momente, in denen ich am Liebsten unsichtbar gewesen wäre, wenn Papa wieder schrie und Möbel umwarf und meine Mutter sich wegduckte, damit sie ihm nicht in den Weg kam…“


„Die Zeiten sind glücklicherweise vorbei.“ sagte sie, während sie sich aufrichtete und im Sessel nach hinten lehnte.


„Mir wird es auch nie wie meiner Mutter ergehen, ich würde meine Tasche packen und gehen. Da bin ich mir sicher.“


„Da bin ich mir auch sicher, dass du gehen würdest“ antworte ich ihr.


Barbara hat einen Plan: was wäre wenn …


„Du hast gelernt, dass du ein wertvoller Mensch bist und gleichberechtigt deine Wünsche äußern und leben kannst.

Und das auf eine selbstverständliche Art und Weise, wo du nicht in Machtkämpfe oder Vergleiche gehen musst.“


Barbara nickte zustimmend mit dem Kopf.


„Ja, es ging manchmal schleichend voran. Immer wieder bin ich in alte Muster zurückgefallen … ach nein, es waren Ehrenrunden“ korrigierte sie sich selbst. 


„Das hast du dir gut gemerkt“ schmunzelte ich, mein Glas noch in der Hand haltend. „Wenn es so einfach gewesen wäre, hättest du es ja längst selbst geändert. Mit mir an deiner Seite hast du immer wieder geübt, deinen Weg gesucht und ihn auch gefunden.


Das freut mich riesig für dich. Du bist völlig verändert zu dem Zeitpunkt unserer ersten Begegnung. Und doch bist du DU - und zwar ganz und gar. Das fühlt sich für mich so stimmig an. Ich weiß einfach, dass du deinen ureigenen Weg gehen kannst. Selbst wenn du mal eine Ehrenrunde drehst und in alte, bekannte Muster fällst, merkst du das sehr schnell und kannst den Schwung nutzen und deinem gewählten Weg wieder folgen.“


„Und sollte ich mich mal zu weit weg von meinem Weg bewegen, kann ich dich jederzeit fragen und du gibst mir einen Schubs in die richtige Richtung, nicht wahr?“ Barbara schaute mich mit einem fragenden Blick an.


„Ja, natürlich bin ich dann für dich da!“ antwortete ich auf ihre Frage. 

„Aber ich glaube, du schaffst schon ganz viel alleine und brauchst mich nicht immer an deiner Seite.“


„Da hast du wohl recht“ grinste sie zu mir rüber. „Ich hab immer deine Stimme in meinem Ohr, wenn ich in gewissen Momenten noch zögere und mir unsicher bin... aber dann ist der Moment vorbei und ich bin mir sicher, was ich sagen möchte und wie ich handeln werde.“


Deine Stimme in meinem Ohr ermutigt mich


Das war der Anfang unserer letzten Sitzung.

Ob Barbara noch mal wiederkommt, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, sie wird sich melden, wenn sie es braucht.

Und wenn, dann vielleicht mit einem ganz anderen Thema.


Ich kenne so einige Barbara‘s und hab sie begleitet.


Selbstbewusstsein ist nichts, was sich über Nacht ausbildet.

Es braucht Mut und viel Üben.


Du musst immer nur einmal mehr aufstehen, als hinfallen.


Stolpern und hinfallen ist nicht das Problem.


Nur liegenbleiben ist eins.


Wenn du (dich) aufgegeben hast, kannst du nichts verändern.


Dann wird dein Leben auch nicht anders.



„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ (Albert Einstein)


Etwas freundlicher gesagt:


Wer immer das Gleiche tut und hofft, dass sich etwas ändert, ist schlicht und ergreifend auf dem Holzweg.


Ich wünsche dir, dass du deinen Weg gehen kannst und immer eine passende Begleitung hast, sofern du magst.


Brauchst du Unterstützung, deinen Weg zu finden und ihn zu gehen, dann melde dich. 

Gern begleite ich dich ein Stück deines Weges.


Dafür brauchst du nur ein ganz kleines bisschen Mut.


Den Rest erarbeiten wir uns.


Mein Terminkalender steht dir zur Verfügung.